Samuel Beckett: "Endspiel" im St. Pauli Theater

"Endspiel" von Samuel Beckett
6. bis 10.1.2024 im St. Pauli Theater

Sie waren drei der Stars unter Jürgen Flimm am Thalia Theater. Jetzt wollen Sven-Eric Bechtolf, Stefan Kurt mit dem Regisseur und Schauspieler Wolf-Dietrich Sprenger nochmal eine Neufassung ihrer gefeierten Produktion von Becketts grandiosen Klassiker "Endspiel" machen.

Indem der Nobelpreisträger Beckett die menschliche Sinnsuche und die Ausweglosigkeit thematisiert und sie sinnlich erfahrbar macht, erhob er die Verlorenheit und Orientierungslosigkeit zum theatralischen Prinzip. Nach seinen „Godot“-Suchern folgt in „Endspiel“ ein weiteres Schicksalspaar: Hamm und Clov sind zwei traurige Clowns, die sich im größten Chaos Gewissheit ersehnen, im Angesichts des Nichts auf Bedeutung  hoffen – und in ihrem Anrennen und Anspielen gegen das Unausweichliche, den (eigenen) Tod, fast beiläufig die großen Fragen zur menschlichen Existenz und dem Sinn des Lebens stellen.

„Bechtolf und Kurt machen aus Becketts nicht enden wollenden Ritualen der Erschöpfung mit einfachsten Mitteln, mit den Rollen, ihrem Einhalten und der Abweichung, der Annäherung und dem Abstoßen der Menschen totales Theater, weil die Inszenierung Beckett vertraut, der nicht nur Dichter, sondern auch Regisseur war. Ein Glücksfall für das Theater“, jubelte die taz.

Jetzt wollen sich die drei zusammen mit Michael Prelle („Monsieur Claude“) und Barbara de Koy als die alten Negg und Nell diesem Text noch einmal nähern, 30 Jahre danach, mit all dem Wissen und der Erfahrung und es soll wieder ein Theaterfest werden.

Die Inszenierung entstand mit großzügiger Unterstützung durch die Hapag-Lloyd-Stiftung.

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