Vortrag - Diskussion - Musik

Der US-amerikanische Historiker Steven Ujifusa, Autor des im letzten Jahr erschienenen Buchs The Last Ships from Hamburg: Business, Rivalry, and the Race to Save Russia's Jews on the Eve of World War I sprach an diesem Abend über die Ausnahmepersönlichkeit Albert Ballin und beleuchtete danach im Gespräch mit dem Urenkel von Albert Ballin, Heinz Hüber und dem Historiker Dr. Frank Möller dessen Leben und Wirken aus historischer Sicht.

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Über das Buch:

Innerhalb von dreißig Jahren, von 1890 bis 1921, kamen 2,5 Millionen Juden, die vor Diskriminierung und Gewalt in ihren osteuropäischen Heimatländern flohen, in die Vereinigten Staaten. Viele kamen mit Dampfschiffen aus Hamburg.

Dieser Massenexodus wurde von drei Geschäftsleuten ermöglicht, deren Beteiligung an der jüdisch-amerikanischen Geschichte weitgehend in Vergessenheit geraten ist: Neben den beiden Bankiers Jacob Schiff und J.P. Morgan ist dies insbesondere Albert Ballin, der ein Transportnetz aus Zügen und Dampfschiffen schuf, um jüdische Emigranten über Kontinente und einen Ozean nach Nord- bzw. Südamerika zu bringen.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung mit Jazz-Standards von Komponisten wie z.B. George Gershwin und Irving Berlin, deren Vorfahren Ende des 19. Jahrhunderts auf diesem Weg aus Osteuropa in die USA emigrierten.