Verleihung des John Neumeier-Preises für Choreografie 2025

Am Donnerstag, den 19. Juni 2025, wird die Hapag-Lloyd Stiftung den US-amerikanischen Tänzer und Choreografen Silas Farley mit dem 2. John Neumeier-Preis für Choreografie auszeichnen. Übergeben wird der Preis im Anschluss an die Premiere von „Shall We Dance?“ des Bundesjugendballetts - John Neumeier im Ernst Deutsch Theater von Michael Behrendt, Vorsitzender des Vorstands der Hapag-Lloyd Stiftung, sowie John Neumeier persönlich.

Mit der Vergabe dieses mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Preises möchte die Hapag-Lloyd Stiftung aufstrebende internationale Choreografinnen und Choreografen, die bereits durch Originalität, visionäre Konzepte und Kreativität aufgefallen sind, motivieren und unterstützen, die begonnene künstlerische Entwicklung fortzusetzen.

»Silas Farley setzt sich fortwährend intensiv mit der Tradition des klassischen Balletts auseinander – und gerade aus diesem tiefen Verständnis heraus sucht er nach einer neuen, zukunftsweisenden Sprache des Tanzes.«

John Neumeier,Intendant Bundesjugendballett - John Neumeier

„Für die Hapag-Lloyd Stiftung ist es eine große Freude und auch Ehre, diesen nach John Neumeier benannten Choreografie-Preis in diesem Jahr zum 2. Mal vergeben zu können.“, so Michael Behrendt. „Mit Silas Farley wird ein junger, visionärer Choreograf ausgezeichnet, der durch seine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Tradition des klassischen Balletts sowie seine innovativen Ansätze bereits eine eigene Stimme entwickelt hat und dessen künstlerische Weiterentwicklung wir mit großem Interesse verfolgen werden. Mit dieser Preisvergabe möchte die Stiftung ihr Engagement unterstreichen, aufstrebende Talente im Bereich des Tanzes zu fördern und die kreative Weiterentwicklung der Choreografie zu unterstützen. Besonders freut uns, dass die Auszeichnung dem Preisträger auch die Möglichkeit bietet, ein neues Werk speziell für das Bundesjugendballett - John Neumeier zu kreieren, was die Bedeutung der Nachwuchsförderung im Tanzbereich zusätzlich unterstreicht.“

Der Tänzer und Choreograf Silas Farley trat mit 14 Jahren in die School of American Ballet ein und wurde 2012 beim New York City Ballet angenommen, wo er später Hauptrollen, u.a. in Werken Georges Balanchines tanzte.

Parallel zu seiner aktiven Tanzkarriere widmete er sich von Anfang an auch intensiv dem Choreografieren. So schuf er bereits zahlreiche Werke u.a. für das New York City Ballet, American Ballet Theatre, New York Choreographic Institute sowie Washington Ballet. 2022 feierte seine erste große Hauptbühnenarbeit für das New York City Ballet, ‚Architects of Time‘, Premiere – ein Werk, inspiriert von einem Gedicht Balanchines für Igor Strawinsky. Im letzten Jahr entstanden Choreografien u.a. für das Houston Ballet sowie für The School at Jacob´s Pillow.

2020 war Silas Farley Artist in Residence an der Southern Methodist University und engagierte sich während der Pandemie an der Colburn School in Los Angeles, wo er 2021 zum Dekan des Trudl Zipper Dance Institute ernannt wurde. Derzeit ist er Armstrong Artist in Residence am Ballett der Meadows School of the Arts der Southern Methodist University in Dallas.

Silas Farley ist außerdem Initiator und Gastgeber des New York City Ballet Podcasts ‚Hear the Dance‘, Mitglied im Vorstand der George Balanchine Foundation sowie – als einer der ersten afro-amerikanischen Mitglieder des New York City Ballet – Diversity-Berater des New York City Ballet sowie der School of American Ballet.

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